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Mit dem Bus von Hurghada zu den Pyramiden

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Mit dem Bus von Hurghada zu den Pyramiden

Nach den vielen Asterix Comics aus unserer Jugend müssen wir sie unbedingt einmal sehen: Die Pyramiden von Gizeh und die Sphinx.

~Helena und Niko

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Ahlan, Kayfa halak? (Hey, wie geht’s) In der Dunkelheit der Nacht, als die Sterne noch am Himmel funkeln, beginnt unser Abenteuer mit dem Bus von Hurghada zu den Pyramiden von Gizeh. Wir machen uns um 2 Uhr morgens auf den Weg, um die Geheimnisse des alten Ägyptens zu erkunden. Obwohl die frühe Stunde unsere Augenlider schwer macht, sind wir schon aufgeregt. Endlich die Pyramiden sehen!.

#Die Große Pyramide des Cheops ist die größte der Pyramiden von Gizeh und ist das letzte noch erhaltene antike Weltwunder.

Der klimatisierte Bus, der uns nach Kairo bringen soll, wartet bereits vor unserem Hotel in Hurghada. Während wir einsteigen, begrüßt uns unsere englischsprachige Reiseleiterin Fatima mit einem Lächeln. Zunächst werden erstmal einige andere Hotels angefahren. Nachdem alle Mitreisenden abgeholt und an Bord sind, setzt sich der Bus in Bewegung, und wir lassen die schlafende Stadt hinter uns zurück. Gebucht haben wir unsere Tour ganz unkompliziert direkt am Hotel für etwa 25 Euro pro Person.

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Die Fahrt durch die Wüste – Eine Reise durch Zeit und Raum

Während der sechsstündigen Fahrt durch die ägyptische Wüstenlandschaft nutzen wir die Gelegenheit, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Bequem ist der Bus nicht aber zum Glück sind nur etwa die Hälfte der Plätze belegt, sodass genug Platz ist sich auszubreiten. Das ständige holpern des Busses wiegt uns mehr oder weniger sanft in den Schlummer, während draußen die Wüste vorbeizieht.

Als wir erwachen, taucht die aufgehende Sonne die karge Landschaft in ein goldenes Licht und lässt die Sanddünen wie Wellen eines erstarrten Ozeans erscheinen. Fatima nutzt die verbleibende Zeit, um uns mit Infos über die Geschichte und Kultur Ägyptens zu unterhalten.

Unsere Highlights

1.Ägyptisches Museum:
Hier findest du die beeindruckendsten Schätze des alten Ägyptens, darunter die goldene Maske des Tutanchamun.

2.Nilkreuzfahrt:
In Kairo kannst du den Nil bei einer entspannten Bootsfahrt oder einer abendlichen Dinner Cruise erleben und dabei die Lichter der Stadt vom Wasser aus genießen.

3.Sphinx:
Die geheimnisvolle Sphinx mit Löwenkörper und Menschenkopf wacht seit Jahrtausenden über das Pyramidenplateau von Gizeh.

4.Cheops-Pyramide:
Die Cheops-Pyramide ist das letzte erhaltene Weltwunder der Antike und ein absolutes Muss für jeden Ägypten-Besucher.

Ankunft in Kairo – Wo Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen

Als wir in Kairo ankommen und aus dem Fenster schauen, sind wir zunächst schockiert von dem Anblick, der sich uns bietet. Die Straßen sind gesäumt von baufälligen Gebäuden, Müllbergen und offensichtlicher Armut. Der Kontrast zu den Urlaubsresorts in Hurghada könnte kaum größer sein. Doch inmitten dieses Chaos entdecken wir auch die Lebendigkeit und den Überlebenswillen der Menschen. Straßenhändler preisen lautstark ihre Waren an, während Kinder zwischen den Autos Fußball spielen.

Fatima erklärt uns, dass diese Gegensätze typisch für Kairo sind – eine Stadt, in der Vergangenheit und Gegenwart, Arm und Reich, Tradition und Moderne aufeinanderprallen.

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Bootstour auf dem Nil – Auf den Spuren der Pharaonen

Unser erster Programmpunkt in Kairo ist eine Bootstour auf dem legendären Nil. Wir besteigen einen etwas in die Jahre gekommenen Touristendampfer und gleiten sanft über das braune Wasser des mächtigen Flusses. Die Ufer sind gesäumt von Palmen und modernen Hochhäusern.

Unser Guide erzählt uns von der Bedeutung des Nils für die alte ägyptische Zivilisation und wie er auch heute noch das Lebenselixier des Landes ist. Vom Wasser aus bietet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Skyline Kairos. Die kühle Brise auf dem Fluss ist eine willkommene Erfrischung nach der langen Busfahrt.

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Das Ägyptische Museum – Ein Schatzkästchen der Antike

Nach der Bootstour besuchen wir das weltberühmte Ägyptische Museum. Beim Betreten des imposanten Gebäudes fühlen wir uns, als würden wir eine Zeitreise antreten. Die Ausstellungshallen sind gefüllt mit unzähligen Artefakten, die von der Pracht und dem Reichtum des alten Ägyptens zeugen. Bei unserem Besuch war es leider noch nicht soweit aber im Laufe des Jahres 2025 soll das neue Ägyptische Museum öffnen. Es wird nach vollständiger Eröffnung das größte archäologische Museum der Welt sein.

#Die alte ägyptische Religion hatte über 1500 Götter und Göttinnen, darunter den Sonnengott Ra und die Göttin Isis.

Die Schätze aus dem Grab des Tutanchamun sind wirklich der Wahnsinn – überall funkelt und glänzt es, als hätte jemand einen Goldrausch veranstaltet. Unser Guide kennt sich bestens aus und erzählt zu jedem Ausstellungsstück spannende Geschichten, die man so garantiert noch nie gehört hat. Wir kommen aus dem Staunen kaum heraus, so viele Details und Hintergründe gibt es zu entdecken.

Zwischendurch bleibt man immer wieder an einem besonders beeindruckenden Exponat hängen und fragt sich, wie das alles damals überhaupt möglich war. Die goldene Maske ist natürlich das absolute Highlight, aber auch die vielen kleinen Alltagsgegenstände und Schmuckstücke sind faszinierend. Es fühlt sich fast an, als würde man einen Blick in eine andere Welt werfen – und am liebsten würde man noch viel länger als die geplanten 2-3 Stunden bleiben, um wirklich alles aufzusaugen.

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Mittagessen im Exception Cafe and Restaurant

Nach dem Museumsbesuch gönnen wir uns eine Pause im Exception Cafe and Restaurant. Das stylische Lokal ist eine willkommene Abwechslung zu all den historischen Eindrücken. Auf der Karte stehen sowohl klassische ägyptische Gerichte als auch internationale Gerichte – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Klimaanlage sorgt für eine angenehme Auszeit von der Hitze draußen, und wir lassen es uns einfach gutgehen.

Die Pyramiden von Gizeh – Monumente der Ewigkeit

Weiter geht’s zum eigentlichen Highlight des heutigen Tages. Direkt am Rand von Kairo ragen die Pyramiden von Gizeh und die Sphinx eindrucksvoll aus dem Wüstensand und ziehen seit Jahrtausenden Menschen aus aller Welt in ihren Bann. Die drei Hauptpyramiden – Cheops, Chephren und Mykerinos – beeindrucken nicht nur durch ihre gewaltigen Ausmaße, sondern auch durch ihre präzise Bauweise, die bis heute Rätsel aufgibt. Jede Pyramide diente als Grabstätte eines Pharaos und ist ein Meisterwerk der antiken Ingenieurskunst2

Sphinx

Gleich zu Beginn unseres Besuchs steht sie vor uns: die Sphinx. Mit ihrem Löwenkörper und dem Menschenkopf blickt sie seit über 4.500 Jahren in Richtung Sonnenaufgang und wacht über das Plateau von Gizeh. Sie ist riesig – rund 73 Meter lang und 20 Meter hoch – und wirkt aus der Nähe noch beeindruckender als auf jedem Foto. Die Sphinx wurde vermutlich während der Herrschaft von Pharao Chephren aus dem Fels geschlagen, ihr Gesicht soll sogar seine Züge tragen.

Obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder im Sand versunken war, hat sie ihre Faszination nie verloren. Die Nase fehlt zwar, aber das tut ihrer Ausstrahlung keinen Abbruch – im Gegenteil, es macht sie nur noch geheimnisvoller.

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Pyramiden von Gizeh

Nach der beeindruckenden Sphinx machen wir uns auf den Weg zum nächsten Höhepunkt unserer Reise: den Pyramiden von Gizeh. Schon von weitem sehen wir die majestätischen Silhouetten der drei Pyramiden am Horizont aufragen. Als wir uns nähern, werden wir von der schieren Größe und Perfektion dieser antiken Bauwerke überwältigt.

Nach einer Theorie gibt es einen Zusammenhang zwischen der Lage der Pyramiden und den Sternen des Oriongürtels. Das Sternbild Orion wurde mit Osiris in Verbindung gebracht. Die Pyramiden sollen in der gleichen Reihe stehen, wie die 3 Sterne des Gürtels.

#Die Pyramiden hatten ursprünglich eine Hülle aus weißem poliertem Kalkstein.

Die Cheops-Pyramide, die größte der drei, scheint den Himmel zu berühren. Wir staunen über die Präzision, mit der die riesigen Steinblöcke aufeinandergeschichtet wurden – ein Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst, das die Jahrtausende überdauert hat. Wir machen uns auf eigene Faust auf den Weg durch das weitläufige Gelände und sind überrascht wie frei man sich hier bewegen kann.

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Kletterpartie

Während wir ehrfürchtig zu den majestätischen Pyramiden aufblicken, werden wir plötzlich von einem Mann angesprochen. Wie aus dem Nichts taucht er auf und fordert uns mit einem verschmitzten Lächeln auf, ein paar Stufen auf die Cheops-Pyramide zu klettern. Er verspricht, ein einzigartiges Foto von uns zu machen, das unseren Besuch unvergesslich machen soll.

Seine Augen funkeln erwartungsvoll, und es wird schnell klar, dass er sich mit diesem “Service” etwas dazuverdienen möchte. Wir sind überrascht und unsicher, wie wir reagieren sollen. Einerseits lockt die Aussicht auf ein spektakuläres Foto, andererseits wissen wir, dass das Besteigen der Pyramiden strengstens verboten ist. Wir klettern drei Stufen nach oben, machen ein Foto und kommen uns aber im Nachhinein dann doch etwas schlecht vor.

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Ins innere der Pyramide? Lohnt es sich?

Ob man ins Innere der Pyramide gehen sollte, ist so eine Sache. Klar, es klingt erstmal nach einem echten Abenteuer, einmal durch die engen Gänge und steilen Schächte zu klettern, in denen schon vor Jahrtausenden die Pharaonen begraben wurden. Allerdings ist es drinnen ziemlich eng, stickig und heiß – nichts für Leute mit Platzangst oder Kreislaufproblemen.

Viel zu sehen gibt es im Inneren eigentlich nicht: Die Grabkammern sind meist leer, die Wände schlicht, und der berühmte Grabschatz ist längst im Museum. Wer trotzdem Lust auf ein bisschen Indiana-Jones-Feeling hat, kann das natürlich machen – aber man sollte wissen, dass das Erlebnis eher von der Atmosphäre als von spektakulären Funden lebt. Wer sich das nicht zutraut, genießt die Pyramiden einfach von außen – die sind schließlich schon beeindruckend genug!

Sollte ich für die Lichtershow bleiben?

Um 20:30 Uhr startet die Lichtershow bei den Pyramiden. Es lohnt sich aber nicht wirklich, dafür ein Ticket zu kaufen. Die Pyramiden werden immer nur für ein paar Sekunden komplett angestrahlt, der Rest der Show besteht hauptsächlich aus Geschichtenerzählung und Soundeffekten – das Licht-Highlight bleibt eher aus. Viele empfinden die Effekte als etwas veraltet und hätten sich mehr spektakuläre Beleuchtung gewünscht.

Falls du die Lightshow trotzdem nicht verpassen willst, schnapp dir lieber einen Platz in einem Rooftop-Restaurant mit Blick auf die Pyramiden. Von dort kannst du das Spektakel entspannt und kostenlos verfolgen, hast dazu noch gutes Essen und einen tollen Ausblick. So holst du das Beste aus dem Abend raus, ohne dich über das Preis-Leistungs-Verhältnis zu ärgern.

Beste Reisezeit?

Die beste Zeit, um die Pyramiden zu besichtigen ist zwischen Oktober und April. Hier herrschen angenehme, moderate Temperaturen. Ab Mai beginnt die Hochsaison mit Temperaturen über 40 Grad. Bei dieser Hitze möchte keiner durch die Wüste laufen.

Die Stoßzeiten sind zwischen 12:00 und 14:00 Uhr. Wir waren im Dezember nachmittags gegen 14:00 dort und wir müssen trotzdem sagen, es war wirklich eine angenehmere Besichtigung mit wenigen Touristen.

Verkaufsveranstaltung im Hinterhof – Ein unerwarteter Abschluss

Bevor wir die Rückreise antreten, führt uns Fatima noch in einen unscheinbaren Hinterhof. Hier erwartet uns eine geplante Verkaufsveranstaltung für “authentische” ägyptische Souvenirs. Die Verkäufer preisen lautstark ihre Waren an – von Papyrusrollen über Alabasterfiguren bis hin zu angeblich echten Antiquitäten. Die Atmosphäre ist etwas unangenehm, da wir uns zum Kauf gedrängt fühlen.

#Alle Pharaonen trugen Make-Up. Sie verwendeten grünen und blauen Lidschatten.

Einige aus unserer Gruppe erwerben kleinere Andenken, während andere höflich ablehnen. Wir müssen hier über eine Stunde verbringen bis unsere Reiseleiterin aufgibt und wir endlich den Heimweg antreten können. Diese Erfahrung zeigt uns eine andere Seite des ägyptischen Tourismus, fernab der glänzenden Fassaden.

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Rückkehr nach Hurghada – Mit Erinnerungen im Gepäck

Nach einem Tag voller unvergesslicher Eindrücke treten wir die Rückreise nach Hurghada an. Die untergehende Sonne taucht die Wüstenlandschaft in warme Farbtöne und lässt den Tag wie einen Traum erscheinen. In unserem Bus lassen wir die Erlebnisse Revue passieren und tauschen uns mit unseren Mitreisenden aus. Die Müdigkeit, die sich langsam in unseren Körpern ausbreitet, kann unsere Begeisterung nicht dämpfen.

Wir sind dankbar für die Möglichkeit, einen Blick in die faszinierende Welt des alten und modernen Ägyptens geworfen zu haben auch wen der Tag insgesamt mehr als anstrengend war. Gegen 23 Uhr kommen wir an unserem Hotel an und fallen wenig später todmüde in unser Bett


Hat dir “Mit dem Bus von Hurghada zu den Pyramiden” gefallen? Schau hier doch auch mal bei unseren anderen Reiseblogs über Afrika vorbei.

Helena und Niko

Hallo und herzlich willkommen auf Mangotrails! Wir sind Helena, Niko und unsere Tochter Lilly. Gemeinsam nehmen wir dich auf unserem Reiseblog mit zu den schönsten Ecken unseres Planeten und entdecken die Welt aus verschiedenen Perspektiven.

Unsere Beiträge

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