Reiseblog Eswatini – Unsere Erfahrungen und Tipps
Was für ein Erlebnis. Die Vorführung im Cultural Village hat uns nachhaltig beeindruckt. Einfach nur Gänsehaut!!!
~Helena und Niko
Eswatini – Land und Leute
Sawubona, Unjani? (Hey, wie geht’s?) Eswatini, das kleine Königreich im Süden Afrikas, hat uns echt überrascht. Kaum zu glauben, wie viel Abwechslung auf so kleinem Raum steckt: grüne Berge, dichte Wälder, wilde Savannen und sogar beeindruckende Wasserfälle. Das Land liegt zwischen Südafrika und Mosambik und ist ein echter Geheimtipp für alle, die Natur und Kultur lieben.
Was uns sofort auffällt: Die Swazi sind super herzlich. Fast überall werden wir freundlich begrüßt – egal ob im Nationalpark, auf dem Markt oder im kleinen Dorf. Die traditionellen Feste wie der Umhlanga-Schilftanz oder die Incwala-Zeremonie sind richtige Highlights. Wenn hunderte Frauen in bunten Tüchern tanzen oder das ganze Land zusammen feiert, spürt man, wie wichtig Gemeinschaft und Tradition hier sind.
# Eswatini hat nicht nur eine Hauptstadt, sondern gleich zwei. Mbabane ist die administrative Hauptstadt, während Lobamba die traditionelle und kulturelle Hauptstadt des Landes ist.
Auch das Handwerk ist spannend. Überall gibt’s bunte Körbe, Holzfiguren und andere selbstgemachte Sachen. Auf den Märkten kann man nicht nur shoppen, sondern den Leuten oft sogar beim Arbeiten zuschauen – das ist echt cool.
Für Naturfans hat Eswatini einiges zu bieten. Im Hlane Royal National Park gibt es Elefanten, Löwen und Nashörner aus nächster Nähe zu sehen. Im Mlilwane Wildlife Sanctuary könnt ihr wandern, reiten oder einfach zwischen Zebras und Antilopen entspannen.
Das Beste: Eswatini gilt als ziemlich sicher und die Straßen sind gut ausgebaut – perfekt, wenn man gerne selbst mit dem Auto unterwegs ist. Für uns war Eswatini eine echte Überraschung und definitiv ein Land, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Wenn du Lust auf Abenteuer abseits der Touristenmassen hast, bist du hier genau richtig!
Eswatini- Unsere Route
Unsere Highlights
- Ngwenya-Eisenmine
Die Ngwenya Mine gilt als eines der ältesten Bergwerke der Welt und bietet faszinierende Einblicke in die frühe Geschichte der Region. Besucher können die berühmte Lion Cavern besichtigen und an spannenden Führungen teilnehmen. - Mantenga Nature Reserve & Cultural Village
Dieses Naturreservat verbindet wunderschöne Landschaft mit authentischer Swazi-Kultur. Im nachgebauten Swazi-Dorf erhältst du Einblicke in das traditionelle Leben, erlebst farbenfrohe Tanzvorführungen und kannst die Kultur hautnah erleben. - Mantenga Falls
Die Mantenga Wasserfälle sind ein echtes Naturhighlight. Das Wasser stürzt inmitten grüner Landschaft in die Tiefe und bietet eine herrliche Kulisse für Spaziergänge, Picknicks und Fotos. Die Fälle sind leicht zugänglich und liegen im Mantenga Nature Reserve. - Ngwenya Glass
Die bekannte Glasmanufaktur ist ein Muss für Kunst- und Designfans. Hier kannst du den Glasbläsern bei ihrer Arbeit zuschauen und sehen, wie aus recyceltem Glas einzigartige Kunstwerke entstehen. Im Shop findest du tolle Souvenirs und das Café lädt zum Verweilen ein. - Ezulwini Valley
Das „Tal des Himmels“ ist das touristische Zentrum Eswatinis. Es bietet zahlreiche Wanderwege, Kunsthandwerksmärkte, Restaurants, Resorts und fantastische Ausblicke auf die umliegenden Berge wie Sheba’s Breast und Execution Rock.
Von Südafrika nach Eswatini – Ein Sprung in die Vergangenheit
Nach ein paar großartigen Tagen im Krüger-Nationalpark machen wir uns mit dem Mietwagen auf den Weg nach Eswatini. Wir sind gespannt, was uns in diesem kleinen Königreich erwartet – wie oft kann man schon in wenigen Stunden ein ganzes Land durchqueren?
Gegen Mittag erreichen wir die Oshoek Border Post, die wichtigste Grenze zwischen Südafrika und Eswatini. Die Grenzformalitäten laufen entspannt und unkompliziert ab. Zuerst erledigen wir die Ausreise auf südafrikanischer Seite und lassen unseren Pass abstempeln. Danach fahren wir ein paar Meter weiter zum Grenzposten auf der Eswatini-Seite, wo wir einen weiteren Stempel bekommen. Damit dürfen wir bis zu 30 Tage im Land bleiben.
Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte vorher unbedingt eine Genehmigung vom Autovermieter für das grenzüberschreitende Fahren beantragen – das muss schon bei der Buchung oder spätestens bei der Abholung geklärt werden. An der Grenze zahlen wir dann noch eine Straßennutzungsgebühr von etwa 100 ZAR (ca. 6 Euro), die direkt am Schalter fällig wird.
Nach insgesamt 15 bis 20 Minuten ist alles erledigt, und wir rollen schon durch die grüne Hügellandschaft von Eswatini. Das Land ist zwar klein, aber landschaftlich und kulturell hat es jede Menge zu bieten. Wir sind gespannt, was uns in den nächsten Tagen erwartet!
# Eswatini ist das einzige Land in Afrika, das noch eine absolute Monarchie hat.
Unser erster Halt ist die Ngwenya-Eisenmine, eine der ältesten Minen der Welt. Besonders spannend: Die Lion Cavern, eine Höhle, die schon vor über 43.000 Jahren genutzt wurde. Am Eingang treffen wir auf einen Ranger, der uns freundlich begrüßt und uns durch das Gelände führt. Gefühlt hatte er schon länger keinen Besuch mehr den weit und breit sind keine anderen Touristen zu sehen. Er erzählt uns von der langen Geschichte der Mine und ihrer Bedeutung für die Region.
Die Umgebung ist wild und unberührt – genau das Richtige für Abenteurer wie uns. Hier spürt man förmlich den Hauch der Vergangenheit, während man durch die beeindruckende Landschaft streift.


Ngwenya Glass – Handwerk trifft Nachhaltigkeit
Nach dem Besuch der Mine geht es weiter zur Ngwenya Glass Factory – ein echter Geheimtipp! Schon beim Betreten des Geländes merken wir, dass hier viel Herzblut drinsteckt. Von einer erhöhten Plattform aus schauen wir den Glasbläsern bei ihrer Arbeit zu. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus glühendem Glas wunderschöne Kunstwerke entstehen.

Neben den Glaswaren gibt es hier auch jede Menge andere handgefertigte Produkte zu kaufen: Schmuck, Dekoartikel und sogar Spielzeug aus recycelten Materialien. Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben, was uns richtig gut gefällt. Der Besuch lohnt sich nicht nur für Kunstliebhaber – auch wir sind begeistert von der Kreativität und dem Engagement der Menschen hier. Im Anschluss an den Rundgang chillen wir eine weile bei Kaffee und Kuchen im eigenen Cafe der Manufaktur.

Mbabane – Hauptstadt-Vibes und Sternenhimmel
Am späten Nachmittag erreichen wir Mbabane, die Hauptstadt Eswatinis. Unser Hotel liegt etwas außerhalb der Stadt und bietet einen unglaublichen Blick auf die umliegenden Hügel. Nachdem wir eingecheckt haben, machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um etwas zu essen. In einem kleinen Restaurant probieren wir lokale Spezialitäten wie Sishwala (Maisbrei) und ein würziges Fleischgericht – superlecker und genau das Richtige nach einem langen Tag.
#König Mswati III. hat aktuell 15 Ehefrauen, während sein Vater Sobhuza II. sogar 70 Frauen hatte. Polygamie ist im Königshaus tief in den kulturellen Traditionen verwurzelt.
Nach dem Abendessen genießen wir vom Balkon unseres Hotels den klaren Nachthimmel über Mbabane. Die Sterne funkeln so hell, dass man das Gefühl hat, sie fast berühren zu können. Mbabane selbst ist eine coole Mischung aus lebendigem Stadtleben und entspannter Natur.

Mantenga Cultural Village – Tradition hautnah
Anreise und Wasserfälle
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf und machen uns auf den Weg ins Mantenga Cultural Village im gleichnamigen Naturreservat. Wenn ihr zum Mantenga Cultural Village wollt, nehmt ihr am besten die M103 und biegt dann auf den Mantenga Drive ab. Das Cultural Village ist gut ausgeschildert, ihr könnt euch also kaum verfahren. Am Ende der Ligugu Street kommt ihr zu einem kleinen Häuschen – hier kauft ihr die Tickets für das Naturreservat und das Cultural Village. Der Eintritt kostet 100 Lilangeni, das sind ungefähr 5 Euro. Praktisch: Der Lilangeni ist eins zu eins an den südafrikanischen Rand gekoppelt, ihr könnt also auch mit Rand bezahlen.
Das Gelände ist täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Nach dem Ticketkauf fahrt ihr einfach die Straße weiter bis zum Parkplatz direkt vor dem Dorf. Von dort aus seid ihr in wenigen Minuten mitten im Geschehen – egal, ob ihr die traditionellen Rundhütten erkunden, eine der Tanzvorführungen besuchen oder euch die Mantenga Falls anschauen wollt. Die Anfahrt ist unkompliziert und vor Ort ist alles gut organisiert.
Unser erster Stopp vor dem Cultural Village selbst sind die Mantenga Falls – der bekannteste Wasserfall Eswatinis. Das Wasser rauscht 95 Meter in die Tiefe und die grüne Umgebung ist einfach traumhaft. Perfekt für eine kleine Pause oder ein Picknick am Fluss.
Mantenga Cultural Village
Danach geht’s weiter ins Kulturzentrum. Das rekonstruierte Swazi-Dorf zeigt, wie die Menschen hier im 19. Jahrhundert gelebt haben: traditionelle Rundhütten, kunstvolle Handwerksarbeiten und ein Einblick ins frühere Dorfleben. Ein Guide führt uns herum und erklärt alles – von der Architektur der Hütten bis zu den Regeln des Zusammenlebens.

Das absolute Highlight ist die traditionelle Tanzaufführung. Mit Trommeln, Gesang und bunten Kostümen bringen die Tänzer und Tänzerinnen richtig Stimmung in die Runde. Die Energie ist ansteckend, die Stimmen kraftvoll, und zum Schluss gibt’s sogar noch Gänsehaut, als ein “Gospelchor” auftritt. Die ganze Show wirkt ehrlich und respektvoll gegenüber der Swazi-Kultur – nichts davon fühlt sich nach einer reinen Touristen-Show an.
Für uns ist der Besuch im Mantenga Cultural Village ein echtes Erlebnis: Natur, Kultur und jede Menge authentische Eindrücke, die lange im Kopf bleiben. Wer Eswatini besucht, sollte sich dieses Highlight auf keinen Fall entgehen lassen!



Abschied von Eswatini – Weiterfahrt nach Pongola
Nach diesem unvergesslichen Erlebnis im Mantenga Cultural Village setzen wir unsere Reise fort. Die Fahrt durch Eswatini führt uns vorbei an sanften Hügeln, grünen Tälern und kleinen Dörfern – eine perfekte Gelegenheit, die Landschaft noch einmal richtig aufzusaugen.

Am Grenzübergang Lavumisa verabschieden wir uns von Eswatini und fahren weiter nach Pongola in Südafrika. Hier erwartet uns eine ganz andere Landschaft: trockene Hügel, weite Ebenen und der beeindruckende Pongolapoort Dam (auch bekannt als Lake Jozini). Besonders bei Sonnenuntergang sieht dieser riesige See einfach spektakulär aus!
Unser Fazit
Unsere Reise durch Eswatini war wirklich ein Highlight – voller Überraschungen und unvergesslicher Momente. Gleich zu Beginn haben wir die Ngwenya-Eisenmine besucht, eine der ältesten Minen der Welt. Die Geschichte dort ist beeindruckend: Schon vor über 40.000 Jahren wurde hier Eisen abgebaut. Beim Rundgang durch das Besucherzentrum und die alten Stollen spürt man die Vergangenheit richtig.
Direkt danach ging’s weiter zur Ngwenya Glass Factory. Hier schauen wir den Glasbläsern live bei der Arbeit zu und sehen, wie aus alten Flaschen wunderschöne Kunstwerke entstehen. Alles wird aus 100% recyceltem Glas hergestellt – echt faszinierend und nachhaltig! Im Shop gibt’s jede Menge bunte Souvenirs, von Tierfiguren bis zu Vasen.
Das absolute Highlight war für uns das Mantenga Cultural Village im gleichnamigen Naturreservat. Schon die Kulisse mit den Mantenga-Wasserfällen ist spektakulär. Im traditionellen Swazi-Dorf tauchen wir tief in die Kultur ein, erleben Musik, Tanz und bunte Trachten hautnah. Die Tanzshow ist voller Energie und Lebensfreude – wir sind total begeistert und lassen uns von den Trommelrhythmen mitreißen.
Auch die Abende in Mbabane waren besonders: Klarer Sternenhimmel, entspannte Stimmung und ein bisschen Nightlife machen die Hauptstadt richtig sympathisch. Eswatini hat uns echt überrascht – so viel Kultur, Natur und entspannte Vibes auf kleinem Raum hätten wir nicht erwartet!
Ihr habt noch mehr Zeit? Hier sind weitere Tipps für Eswatini
Wenn du noch mehr aus deiner Reise nach Eswatini herausholen willst, gibt es einige echte Highlights, die du nicht verpassen solltest:
Hlane Royal National Park:
Der größte Nationalpark Eswatinis ist ein Paradies für Tierfans. Hier kannst du auf geführten Safaris Löwen, Elefanten, Nashörner und viele andere Tiere beobachten. Auch selbst fahren ist möglich – es gibt ein gutes Netz an Wegen. Wer Lust auf Abenteuer hat, kann an geführten Buschwanderungen teilnehmen und die Wildnis hautnah erleben.
Maguga Dam:
Nur wenige Kilometer von Piggs Peak entfernt liegt der beeindruckende Maguga Dam. Der Staudamm ist nicht nur ein tolles Fotomotiv, sondern auch ein Geheimtipp für Wassersportler. Hier kannst du angeln, schwimmen, Boot fahren oder einfach die Aussicht genießen. Mit etwas Glück siehst du sogar Hippos im Wasser.
Swazi Candle Factory:
In Malkerns findest du die berühmte Swazi Candle Factory. Hier kannst du den Künstlern zuschauen, wie sie farbenfrohe, kunstvolle Kerzen herstellen – ein super Spot für ein besonderes Souvenir. Die Atmosphäre ist entspannt und oft läuft Musik im Hintergrund, während die Kerzen entstehen.
4×4-Offroad-Strecken:
Für Abenteuerlustige gibt’s in Eswatini einige spannende Offroad-Strecken. Rund um Mbabane, im Mlilwane Wildlife Sanctuary oder im Malolotja Nature Reserve kannst du mit dem Geländewagen durch spektakuläre Landschaften fahren. Die Strecken sind meist landschaftlich ein Highlight und bieten jede Menge Fahrspaß – besonders nach Regen wird’s richtig spannend.
Sibebe Rock:
Der Sibebe Rock ist der zweitgrößte freistehende Granitfelsen der Welt und ein Paradies für Wanderer. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, aber oben wirst du mit einer genialen Aussicht belohnt. Jedes Jahr gibt es sogar das große „Sibebe Survivor“-Event, bei dem Hunderte gemeinsam hochwandern.
Weitere Tipps:
Die Nsangwini Rock Art Site zeigt uralte Felsmalereien und ist ein spannender Abstecher für alle, die sich für Geschichte interessieren.
Die Phophonyane Falls bei Piggs Peak sind perfekt für eine kleine Wanderung und tolle Fotos.
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