Guba und Khinaliq Village Tour
Eine der Touren auf die wir uns am meisten freuen. Voller Vorfreude brettern wir im Minibus Richtung Kaukasus.
~Helena und Niko
Für ein Kepab in den Kaukasus: Guba und Khinaliq Village Tour
Willkommen zu unserern Reiseabenteuer in Aserbaidschan! Komm mit und erfahre mehr über die Guba und Khinaliq Village Tour in Aserbaidschan. Für uns die beste der drei Touren die wir von Baku aus unternommen haben. Lass dich inspirieren und lerne mehr über die Highlights dieser Tour und den Reiseverlauf kennen.
Highlights
1. Candy Cane Mountains nur etwa 90 km von Baku gelegen ist diese bunte Gebirgskette wirklich ein beeindruckendes Farbschauspiel
2. Mittagessen in Khinaliq – Hier gibt es in einem abgelegenem Dorf traditionelles Essen der Einheimischen zu probieren
3. Eagle Point, ein toller Aussichtspunt im Kaukasus Gebirge. Hier soll es auch von Zeit zu Zeit Adler zu sehen geben
Reisebericht
Candy Cane Mountains
Unsere Guba und Khinaliq Village Tour beginnt früh in Baku, als wir in einem Minibus nahe der Altstadt abgeholt wurden. Der Minibus war bis auf den letzten Platz besetzt, und wir konnten die Vorfreude auf die Tour spüren.
Unser erster Stopp nach etwa einer Stunde: der faszinierende Candy Cane Mountain. Diese geologische Besonderheit, mit ihren bunten Schichten, bietet uns eine atemberaubende Kulisse für Fotos und Drohnenaufnahmen (Achtung! Drohnen sind in Aserbaidschan mehr oder weniger verboten. Wussten wir zum dem Zeitpunkt aber noch nicht).
#Die Berge ändern je nach Grundwasserstand ihre Farbe – als ob Mutter Natur einen riesigen Farbwechsel-Zauberstab hätte
In den etwa 20 Minuten, die wir dort verbringen, sind wir von dem intensiven Farbspiel der Felsen völlig gefangen. Sehr gerne hätten wir noch länger hier Zeit verbracht.



Guba
Weiter geht es in die Stadt Guba, auch bekannt als das “Kaukasische Jerusalem“. Guba, im Nordosten Aserbaidschans gelegen, ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte und einer vielfältigen Bevölkerung, darunter viele Bergaserbaidschanies.
Unser Ziel ist die Besichtigung einer Synagoge, doch wir werden sofort von einem Trupp schwer bewaffneter Soldaten aufgehalten. Eine aktuelle Terrorwarnung gegen jüdische Einrichtungen hat die Atmosphäre merklich angespannt. Nach einer halben Stunde der Unsicherheit und Überprüfung können wir die Synagoge leider nicht besichtigen und müssen unsere Reise ohne diesen Stopp fortsetzen.
#Der Kaspische See, an dem Aserbaidschan liegt, ist eigentlich das größte Binnengewässer der Welt und wird oft als Meer bezeichnet. Es ist so groß, dass es sogar Wellen hat.
In dem Moment als wir angehalten werden bekommt unser Guide völlig Panik wegen unserer mitgebrachten Drohnen. Er bereitet uns sozusagen schonmal auf unseren Gefängnisaufenthalt vor. Letztendlich kann er die Soldaten aber doch überzeugen das unsere Gruppe nicht durchsucht wird. Puh, Glück gehabt.

Qechresh Wald
Unser nächster Halt ist der Qechresh Wald. Hier machen wir eine kurze Rast in einem kleinen Café. Zu unserer Reisezeit haben die Bäume noch keine Blätter, und wir können nur erahnen, wie beeindruckend dieser Ort im Sommer sein muss. Eine heiße Tasse Tee im Café bietet jedoch einen willkommenen Moment der Entspannung, bevor wir unsere Fahrt in die Berge fortsetzten.



Kaukasus
Die Fahrt in den Kaukasus ist abenteuerlich – enge, kurvige Straßen führen uns höher und höher, vorbei an mehreren atemberaubenden Aussichtspunkten. Der Kaukasus, ein majestätisches Gebirge, das Europa und Asien trennt, beherbergt einige der höchsten Gipfel Europas und bietet spektakuläre Landschaften und eine reiche Biodiversität. Jeder Stopp bietet uns neue Perspektiven auf diese beeindruckende Landschaft, die uns immer wieder den Atem raubt.



Schließlich erreichen wir das hoch gelegene Dorf Khinaliq, nicht weit von der russischen Grenze entfernt. Khinaliq ist eines der höchstgelegenen und ältesten dauerhaft bewohnten Dörfer der Welt und bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben im Hochgebirge. Die Bewohner von Khinaliq haben eine eigene Sprache und Kultur, die sich über Jahrtausende entwickelt hat.
#Im Kaukasus gibt es so viele verschiedene Sprachen, dass selbst Nachbardörfer sich manchmal nicht verstehen können – ein wahres Babel der Berge.
Leider zieht gerade, als wir ankommen, dichter Nebel auf und die Sicht wurde schlechter. Ursprünglich hatten wir noch geplant etwas in der Umgebung zu wandern aber das fällt aufgrund der schlechten Sicht ins Wasser. Dennoch ist das Mittagessen in einem traditionellen aserbaidschanischen Haus ein Highlight. Das authentische Menü, reich an Fleischgerichten und einer süßen Nachspeise, ist ein kulinarischer Genuss und gibt uns einen tollen Einblick in die lokale Küche.


Nach dem Mittagessen wird der Nebel noch dichter, und auf der Rückfahrt können wir die Ausblicke, die uns auf der Hinfahrt begeistert haben, kaum noch erkennen. Erst spät abends, gegen halb elf, kommen wir wieder in Baku an, müde, aber erfüllt von den Eindrücken des Tages.
Guba und Khinaliq Village Tour: Über den Touranbieter
Ich hatte gemischte Erfahrungen mit den Baku City Tours. Es kommt wirklich sehr auf den Guide an, den man erwischt. Einige Guides waren hervorragend und haben die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Sie haben die Tour mit viel Leidenschaft und Fachwissen präsentiert, interessante Details und Geschichten geteilt und für eine persönliche Atmosphäre gesorgt. Mit diesen Guides konnte man Aserbaidschan aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen. So auch bei der Guba und Khinaliq Village Tour. Unser Guide zum Beispiel bei der Shamaki Tour war jedoch super unmotiviert und hat nur das nötigste gesprochen.
Insgesamt würde ich Baku City Tours aber durchaus empfehlen. Man muss nur etwas Glück haben, einen der beseren Guides zu erwischen.
Erfahre hier mehr über unsere Reise nach Aserbaidschan.
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