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Unser Reiseblog Färöer Inseln – Unsere Erfahrungen und Reiseberichte

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Unser Reiseblog Färöer Inseln – Unsere Erfahrungen und Reiseberichte

Wie schön sind den bitte die Färöer Inseln? Noch bis heute sind wir geflasht von diesem Geheimtipp fernab vom Massentourismus.

~Helena und Niko

Warum dein nächstes Reiseziel die Färöer Inseln sein sollte

Hey, hvussu hevur tú tad? (Hey, wie geht’s) Die Färöer Inseln sind ein echtes Naturparadies und perfekt für alle, die mal etwas ganz anderes erleben wollen. Die Landschaft ist einfach der Wahnsinn: zerklüftete Klippen, grüne Täler und Wasserfälle, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Fantasy-Film. Besonders die Wanderwege haben es uns angetan – hier kann man die unberührte Natur hautnah erleben, ohne dass einem ständig andere Touristen über den Weg laufen. Es fühlt sich an, als wäre man allein mit der Natur.

Die fünf Tage, die wir dort waren, haben uns komplett umgehauen. Wir waren von der Schönheit der Inseln so überwältigt, dass wir manchmal einfach stehen bleiben mussten, um alles auf uns wirken zu lassen. Und obwohl wir jede Menge erlebt haben – von Wanderungen zum Kallur-Leuchtturm bis hin zu einem Abstecher nach Mykines mit seinen Puffins – haben wir längst nicht alles gesehen. Es gibt einfach so viele Highlights, dass man locker noch eine zweite Reise planen könnte.

Ein Moment, der uns besonders in Erinnerung geblieben ist: Wir standen auf einem Hügel und konnten zusehen, wie sich das Wetter innerhalb von Minuten komplett änderte – Sonne, Regen und Nebel im Wechsel. Das war irgendwie typisch Färöer und hat gezeigt, wie wild und unberechenbar diese Inseln sind. Wenn ihr hinfahrt, nehmt euch Zeit und lasst euch treiben. Die Färöer sind kein Ort für Hektik – sie sind ein Ort zum Staunen und Genießen.

#Egal, wo man sich auf den Färöern befindet, das Meer ist immer in Reichweite. Die Inseln sind so klein und kompakt, dass man nie mehr als fünf Kilometer vom Wasser entfernt ist.

Kulturell gibt es die einzigartige färöische Tradition mit eigener Sprache, Musik und Handwerkskunst zu entdecken. Die Hauptstadt Tórshavn ist zwar klein, aber sehr lebendig. Nicht zuletzt lockt einen die Abgeschiedenheit der Inseln an und die Ruhe und Entspannung fernab des Massentourismus. Die Färöer sind noch ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber.

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Das solltest du auf keinen Fall verpassen

Nimm dir auf jeden Fall genug Zeit für die Färöer Inseln. Auch wir waren total überrascht wie viel die Inselgruppe zu bieten hat uns mussten am Ende das ein oder andere Highlight auslassen. Bleibe also mindestens 5-7 Tage.

  1. Kalsoy und der Leuchtturm: Kalsoy bietet die dramatische Wanderung zum Kallur Leuchtturm, wo majestätische Klippen und weitreichende Meerblicke warten.
  2. Saksun: Das malerische Dorf Saksun besticht durch seine idyllische Lage in einer Lagune, umgeben von hohen Bergen und grasbewachsenen Dächern.
  3. Tórshavn: Die Hauptstadt Tórshavn beeindruckt mit ihrer bunten Altstadt, charmanten Gassen und der lebendigen Kultur der Färöer.
  4. Múlafossur Wasserfall: Der spektakuläre Múlafossur Wasserfall in Gásadalur stürzt dramatisch ins Meer und bietet eine der ikonischsten Aussichten der Färöer.
  5. Trælanípa und der See Sørvágsvatn: Diese Attraktion auf der Insel Vágar ist bekannt für ihre optische Illusion, bei der der See Sørvágsvatn scheinbar über dem Meer schwebt.
  6. Vestmanna-Seekliffs: Die beeindruckenden Klippen auf der Insel Streymoy sind ein Paradies für Vogelbeobachter. Hier nisten Tausende von Seevögeln, und die steilen Felswände, die bis zu 700 Meter hoch ragen, können am besten per Boot erkundet werden.
  7. Mykines, die westlichste Insel der Färöer, ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Vogelbeobachter. Sie zeichnet sich durch ihre spektakulären Landschaften, reiche Tierwelt und die charmante Siedlung Mykines aus, die das einzige Dorf auf der Insel ist.
Karte Färöer
1.Kalsoy/ 2.Saksun/ 3.Tórshavn/ 4.Múlafossur Wasserfall/ 5.Sørvágsvatn/ 6.Vestmanna-Seekliffs/ 7.Mykines

Gibt es eine beste Reisezeit für die Färöer Inseln

Die beste Reisezeit für die Färöer Inseln hängt stark von deinen persönlichen Vorlieben und Reisezielen ab. Generell bietet (fast) jede Jahreszeit ihre eigenen Reize auf diesem nordatlantischen Archipel. Wir waren im Oktober zu Besuch und fanden trotz des rauen Wetters die Bedingungen super.

Der Sommer (Juni bis August) gilt als ideale Reisezeit. Die Temperaturen sind mild zwischen 11°C und 13°C, perfekt für Outdoor-Aktivitäten und Sightseeing. In diesen Monaten erlebst du die charakteristisch langen und hellen Tage mit bis zu 19,5 Sonnenstunden. Du kannst die Inseln ohne Sorge vor extremen Wetterbedingungen erkunden, obwohl Regenschauer jederzeit möglich sind.

Der Frühling (März bis Mai) und der Herbst (September bis Oktober) bieten ebenfalls angenehme Bedingungen. Die Temperaturen liegen zwischen 6°C und 9°C. Diese Jahreszeiten eignen sich gut für Wanderungen und Naturbeobachtungen, mit weniger Touristen als im Hochsommer.

Der Winter (November bis Februar) ist mild mit Durchschnittstemperaturen um 3°C. Diese Zeit eignet sich für Besucher, die die raue Schönheit der Inseln erleben möchten, allerdings mit weniger Tageslicht und einer höheren Wahrscheinlichkeit für stürmisches Wetter.

Willst den besten Mix von allem empfehlen sich die Monate Mai bis September. Du genießt dann angenehmes Wetter, längere Tage und die Möglichkeit, sowohl Kultur als auch Natur zu erleben. Letztendlich hängt die beste Reisezeit von deinen individuellen Wünschen und den Aktivitäten ab, die du auf den Färöer Inseln unternehmen möchtest.

Was sollte ich sonst noch wissen?

Brauche ich ein Visum?

Nein, deutsche Staatsbürger können bis zu 90 Tage visumfrei einreisen. Voraussetzungen:

  • Gültiger Reisepass oder Personalausweis (mind. 3 Monate über Aufenthalt hinaus gültig).
  • Die Färöer sind Teil des dänischen Königreichs, aber nicht der EU oder des Schengen-Raums.

Wie lange sollte ich einplanen?

  • Optimal (5–7 Tage): Hauptinsel Streymoy (Tórshavn), Vágar (Gásadalur) und Eysturoy.
  • Umfassend (10–14 Tage): Zusätzlich nördliche Inseln wie Kalsoy, Borðoy und Viðoy.

Währung & Kreditkarten?

  • Offizielle Währung: Färöische Krone (FKR), 1:1 an die Dänische Krone (DKK) gekoppelt.
  • Zahlungsmittel:
    • Kreditkarten (Visa/Mastercard) werden weitgehend akzeptiert.
    • Bargeld (FKR oder DKK) für kleinere Geschäfte und abgelegene Orte empfohlen.
  • Geld abheben: ATMs in größeren Orten verfügbar, aber begrenzt.

Ist Färöer teuer?

Ja, die Färöer gehören zu den teuersten Reisezielen Europas:

  • Budget: 100–150 €/Tag (Hostels, Selbstversorgung).
  • Mittelklasse: 200–250 €/Tag (Hotels, Restaurants, Mietwagen).
  • Beispielpreise:
    • Hostel: 30–50 €/Nacht | Hotelzimmer: ab 100 €/Nacht.
    • Restaurantessen: 25–40 € | Kaffee: 4–5 €.
    • Mietwagen: ab 80 €/Tag | Fährtickets: 10–20 € pro Strecke.

Welches Gericht sollte ich probieren?

  • Ræst Kjøt: Fermentiertes Lammfleisch, traditionelle Spezialität.
  • Skerpikjøt: Luftgetrocknetes Lammfleisch.
  • Grind og Spik: Walfleisch und Speck (kontrovers).
  • Rababuljón: Suppe aus getrockneten Fisch und Kartoffeln.

Unser Reiseblog Färöer Inseln: Reisebericht

  • Reisezeit: Oktober
  • Reisedauer: 5 Tage
  • Mit Dabei: Niko

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Ankunft und erster Tag

Unsere fünftägige Reise auf die Färöer-Inseln beginnt mit einer aufregenden Ankunft. Nach einer vierstündigen Verspätung landen wir endlich auf dem Flughafen der Insel. Der Landeanflug selbst ist bereits ein Erlebnis: Die schroffen Klippen und die dramatische Küstenlinie der Färöer tauchen plötzlich aus dem Nebel auf, während das Flugzeug sich langsam zur Landung senkt. Ein total beeindruckender und etwas nervenaufreibender Auftakt zu unserem Abenteuer.

#Es gibt nur drei Ampeln auf den gesamten Färöer-Inseln, alle in der Hauptstadt Tórshavn.

Nach der Ankunft schnappen wir uns schnell den Mietwagen und machen uns auf den Weg nach Tórshavn. Die Landschaft verzaubert uns ab der ersten Sekunde und so machen wir schon nach 2 Kilometern den ersten Stopp am Leitisvatn See.

Weiter auf dem Weg zu unserem AirBNB machen wir einen zweiten Zwischenstopp am Nordadalssar View. Oben auf dem Berg wehen uns Orcanböen fast weg – die rohe Kraft der Natur auf den Färöern ist sofort spürbar. Nach etwa zehn Minuten sind unsere Finger schon steif gefroren und wir steigen schnell wieder in den warmen Mietwagen.

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Witch Finger Trail

Am nächsten Tag starten wir unseren ersten Ausflug nach Vágar, um den Witchfinger Trail zu wandern. Der 2,9 km lange Hin- und Rückweg beginnt in der Nähe von Sandavágur und ist zwar relativ kurz und einfach, aber dafür umso spektakulärer. In etwa 50 Minuten haben wir die Strecke geschafft, und das Beste daran: Wir sind komplett allein unterwegs. Kein Gedränge, keine anderen Wanderer – nur wir und die beeindruckende Landschaft.

Der Weg führt uns durch saftig grüne Wiesen, vorbei an schroffen Felsen und mit Blick auf das Meer. Es fühlt sich an, als hätten wir die ganze Insel für uns allein. Die Ruhe ist einfach unglaublich, und wir nutzen die Gelegenheit, zwischendurch stehen zu bleiben und die Aussicht in uns aufzusaugen. Der Witchfinger Trail mag zwar beliebt sein, aber an diesem Tag gehört er ganz uns – ein Moment, den wir so schnell nicht vergessen werden.

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Torhavn

Unsere Highlights

  • 1.Tinganes: Das historische Zentrum von Tórshavn mit roten Holzhäusern und Grasdächern. Hier befindet sich das älteste Parlamentsgebäude der Welt, das seit 825 n. Chr. genutzt wird.
  • 2.Festung Skansin: Eine historische Festung aus dem Jahr 1580, die ursprünglich zum Schutz vor Piraten erbaut wurde. Sie bietet einen schönen Blick auf den Hafen und die Insel Nólsoy.
  • 3.Domkirche von Tórshavn: Die größte Kirche der Färöer-Inseln, erbaut im Jahr 1788, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur dieser Zeit.
  • 4.Nordisches Haus: Ein Kulturzentrum, das regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen zur Förderung der nordischen Kultur bietet.
  • 5.Stadtpark Viðarlundin: Ein ruhiger Park mit Teichen, Skulpturen und einem Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Seeleute2.

Durch die Stadt

Tórshavn, die Hauptstadt der Färöer-Inseln, ist mit ihren rund 20.000 Einwohnern eine der kleinsten Hauptstädte der Welt – und genau das macht ihren besonderen Charme aus. Hier ist alles nah beieinander, und man kann die Stadt bequem zu Fuß erkunden. Rund um den Hafen spielt sich das meiste ab: Die Altstadt und die Halbinsel Tinganes mit ihren roten, historischen Holzhäusern sind ein echtes Highlight. Besonders spannend ist, dass sich hier auch die Regierung der Färöer befindet – in einem kleinen Gebäude, das kaum größer wirkt als ein normales Wohnhaus. Man kann sogar einen Blick hineinwerfen und sieht, wie überschaubar alles organisiert ist.

Ein Spaziergang durch die engen Gassen von Tórshavn fühlt sich fast an wie ein Ausflug in eine andere Zeit. Die Straßen sind verwinkelt und charmant, und überall gibt es kleine Details zu entdecken – von bunten Türen bis hin zu winzigen Gärten. Dabei sollte man aber immer daran denken, die Privatsphäre der Bewohner zu respektieren und nicht einfach in Fenster zu schauen oder ungefragt Fotos zu machen. Tórshavn mag klein sein, aber sie hat eine entspannte, fast familiäre Atmosphäre, die einen sofort willkommen heißt. Es ist eine Hauptstadt, die sich mehr wie ein gemütliches Dorf anfühlt – und genau das macht sie so besonders.

Die Festung Skansin liegt auf einer Anhöhe am Hafen von Tórshavn und bietet einen großartigen Blick über die Stadt und das Meer. Ursprünglich im Jahr 1580 zum Schutz vor Piraten erbaut, beeindruckt sie heute mit ihren alten Kanonen und dem charmanten Leuchtturm. Von hier aus beobachten wir die Fähre MS Norröna, die aus Dänemark einläuft

Ein echter Geheimtipp in Tórshavn ist die Bäckerei Breyðvirkið. Diese kleine, unscheinbare Bäckerei in der Nähe des Hafens ist bekannt für ihre frischen Backwaren, insbesondere die köstlichen Zimtschnecken und Kardamomteilchen. Es ist ein perfekter Ort, um nach einem Spaziergang durch die Stadt eine Pause einzulegen und lokale Spezialitäten zu genießen

#Die Telefonnummer des Premierministers der Färöer-Inseln steht im öffentlichen Telefonbuch.

Die charmante Hauptstadt bietet zudem einige Galerien, ein wenig Street-Art und hervorragende Restaurants. Am Stadtrand befindet sich das Nordic House, ein Veranstaltungs- und Kunstausstellungszentrum. Hier finden immer mal wieder kostenlose Veranstaltungen statt. So sind wir bei einem Konzert einer färöerischen Folk Band dabei. In Tórshavn steht auch das Fußballstadion, in dem die Nationalmannschaft bereits mehrere Qualifikationsspiele ausgetragen hat.

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Tagesausflug nach Kalsoy

Einer der Höhepunkte unserer Reise ist der Tagesausflug nach Kalsoy. Mit dem Mietwagen fahren wir nach Klaksvík und nehmen die Fähre zur Insel. Den kompletten Bericht findest du hier.

Hestur Speeboat Tour

Bevor es losgeht, treffen wir uns am Hafen, wo wir unsere Sicherheitsausrüstung erhalten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der möglichen rauen See tragen wir Helme und Sicherheitswesten. Die Sicherheitsunterweisung ist kurz, aber prägnant – wir sind bereit für das Abenteuer.

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Sobald wir an Bord des Speedboats sind, geht es los. Das Boot gleitet zunächst sanft aus dem Hafen, doch sobald wir die offene See erreichen, beschleunigt es auf bis zu 70 km/h. Der Wind pfeift uns um die Ohren, und das Adrenalin steigt. Der Fahrer ist erfahren und kennen die Gewässer in- und auswendig, sodass wir uns trotz der hohen Geschwindigkeit sicher fühlen. Auch ein Rennen mit einigen Jetski Fahrern die in der Nähe durchs Wasser brettern lässt er sich nicht nehmen.

#Auf den Färöer-Inseln gibt es kein Gefängnis. Langzeitgefangene werden nach Dänemark geschickt.

Unsere Tour führt uns rund um die Insel Hestur. Die steilen Klippen, die aus dem Meer ragen, bieten ein beeindruckendes Panorama. Der Kontrast zwischen dem tiefen Blau des Meeres und den grünen, grasbewachsenen Hängen der Insel ist atemberaubend. Besonders faszinierend sind die vielen Höhlen, die wir auf unserer Fahrt erkunden.

Mit beeindruckender Präzision manövriert der Fahrer das Speedboat in und aus diesen natürlichen Formationen. Ein weiteres Highlight ist der Rückweg bei dem der Fahrer wieder Gas gibt und dabei Musik von Scooter im Hintergrund bei voller Lautstärke läuft. Einmalig!

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Eiði

Eiði  ist ein Ort der Färöer im äußersten Nordwesten Eysturoys. Eigentlich ist das Örtchen nicht weiter erwähnenswert. Spektakulär ist jedoch der ehemalige Fußballplatz außerhalb von Eiði. Heutzutage wird der Platz jedoch als Campingplatz zweckentfremdend. Seit April 2015 befindet sich dort Stellplätze für Campingwagen und Wohnmobile. Sowieso verrückt wie viele Fußballplätze es auf den Färöer gibt. Fast in jedem Dörfchen ab 50 Einwohner entdecken wir einen.

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Ein weiteres Highlight entdecken wir durch Zufall auf dem Weg nach Eiði als wir an einem Rastplatz halten. Auf der einen Seite direkt gegenüber des Fjords befindet sich ein gigantischer Wasserfall und auf unserer Seite tut sich eine große Schlucht mit hunderten kleinen Wasserfällen auf. Wir wagen es und laufen einige hundert Meter in die Schlucht hinein.

Die Position befindet sich bei 62°15’08.4″N 7°02’57.2″W. Sofort sind wir verzaubert von unserer Entdeckung. Leider ist es hier so nass, dass meine Kamera für die nächsten Stunden den Geist aufgibt und nur mit einem Reisbad gerettet werden kann.

Tjornuvik und Saksun

Tjornuvik

Tjørnuvík liegt eingebettet in einer geschützten Bucht, umgeben von hohen Bergen. Der dunkle Sandstrand und die tosenden Wellen des Nordatlantiks tragen zur wilden Schönheit dieses Ortes bei. Das Dorf selbst besteht aus traditionellen Häusern und sogar einem Surfladen, der im Sommer gut besucht ist. Die Atmosphäre ist ruhig und beschaulich, und man spürt sofort, dass die Bewohner hier im Einklang mit der Natur leben.

Sehr zu empfehlen ist das Privat Kafé, wo ein älteres Ehepaar Gäste in ihrem Wohnzimmer bewirtet. Es fühlt sich an, als würde man bei guten Freunden auf einen Kaffee vorbeischauen. Die Waffeln sind der Hammer, aber noch besser ist die Unterhaltung mit den herzlichen Gastgebern. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, als sie uns Geschichten vom Walfang und der Jagd auf Papageientaucher erzählen – Themen, die hier zum Alltag gehören und so ganz anders sind als alles, was wir kennen.

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Saksun

Ein Besuch in Saksun, einem der malerischsten Dörfer der Färöer-Inseln, lohnt sich auf jeden Fall. Die Anfahrt allein ist schon ein Erlebnis: Eine schmale, kurvenreiche Straße führt durch ein langes, grünes Tal, vorbei an Bergen und Wasserfällen. Links und rechts schlängelt sich die Landschaft wie aus einem Gemälde, und regelmäßig gibt es Ausweichbuchten – ideal, um kurz anzuhalten und die Aussicht zu genießen.

Das Dorf selbst liegt idyllisch am Ende des Tals und wirkt wie aus der Zeit gefallen. Die traditionellen Grasdachhäuser fügen sich perfekt in die Umgebung ein und spiegeln die enge Verbindung der Bewohner mit der Natur wider. Besonders beeindruckend ist die kleine Kirche von Saksun, die ursprünglich aus dem Nachbardorf Tjørnuvík stammt und 1858 hier wieder aufgebaut wurde. Sie steht stolz vor der dramatischen Kulisse aus Bergen und Wasserfällen.

Ein Highlight ist die Lagune „Pollurin“, die durch einen Sturm im 17. Jahrhundert entstand. Bei Ebbe kann man entlang des Sandstrandes spazieren und den Kontrast zwischen grünen Wiesen und blauem Wasser genießen – ein absolut beeindruckender Anblick. Wer mehr über das Leben auf den Färöern erfahren möchte, sollte das Bauernmuseum Dúvugarðar besuchen, das Einblicke in die traditionelle Lebensweise bietet.

Saksun ist ein Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit, perfekt für alle, die dem Alltag entfliehen möchten. Hier kann man stundenlang durchatmen, wandern oder einfach nur die Stille genießen – ein echtes Juwel auf den Färöern!

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Gásadalur Wasserfall

Unser Ausflug zum Gásadalur Wasserfall auf den Färöer-Inseln ist ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Die fahrt zu dieser Sehenswürdigkeit ist wieder einmal ein Highlight für sich. Die schmale, gewundene Straße führt uns durch dramatische Landschaften mit steilen Klippen, grünen Hügeln und tiefen Tälern.

#Die Färöer haben ihre berühmten Schafe mit solarbetriebenen Kameras ausgestattet, um Google Street View zu ergänzen. Diese „Schaf-Hotspots“ waren eine kreative Werbeidee, um die Inseln bekannter zu machen.

Als wir schließlich das kleine Dorf Gásadalur erreichen, werden wir von einer atemberaubenden Szenerie begrüßt, die uns sofort in ihren Bann zieht. Vom Dorf aus führt ein kurzer Pfad zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man den Wasserfall in seiner vollen Pracht bewundern kann. Der Múlafossur stürzt über eine Felsklippe direkt ins Meer und schafft dabei ein atemberaubendes Naturschauspiel. Auf dem Weg nach unten werden wir sogar von einigen Schafen begrüßt.

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Unser Reiseblog Färöer Inseln: Fazit

Die Reise zu den Färöer-Inseln war eine unvergessliche Erfahrung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Kombination aus atemberaubender Natur, herzlicher Gastfreundschaft und einer einzigartigen Kultur hat uns von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die spektakulären Landschaften mit ihren schroffen Klippen, sattgrünen Hügeln, tosenden Wasserfällen und malerischen Dörfern boten unzählige Möglichkeiten für Wanderungen und Entdeckungen abseits der üblichen Touristenrouten. Jeder Ort, den wir besucht haben, hatte seinen eigenen Charme und erzählte eine Geschichte – sei es das idyllische Saksun, die Festung Skansin oder die lebendige Hauptstadt Tórshavn.

Besonders beeindruckend waren die Panoramen, die sich uns immer wieder boten: Egal ob bei einer Wanderung entlang der Küste, auf einem Hügel mit Blick auf die Inseln oder einfach beim Beobachten des wechselhaften Wetters – die Färöer haben eine wilde Schönheit, die man so schnell nicht vergisst. Die Ruhe und Abgeschiedenheit der Inseln haben uns eine ganz neue Art von Entspannung erleben lassen, fernab vom Trubel des Alltags.

Auch die Begegnungen mit den Einheimischen waren etwas ganz Besonderes. Ihre Offenheit und Herzlichkeit haben uns das Gefühl gegeben, willkommen zu sein, und ihre Geschichten über das Leben auf den Inseln haben uns tief beeindruckt. Ob beim Plausch im Privat Kafé oder bei einem Konzert im Nordic House – überall spürte man die enge Verbindung der Menschen zu ihrer Heimat und ihrer Kultur.

Die Färöer-Inseln sind ein Ort, der zum Staunen einlädt und jeden Moment zu etwas Besonderem macht. Wir würden ohne zu zögern wiederkommen, um noch mehr von dieser einzigartigen Inselgruppe zu entdecken und erneut in ihre magische Atmosphäre einzutauchen.

Unser Mangometer für Färöer

Abenteuer und Aktivitäten: 🥭🥭🥭🥭🥭

Erholung und Entspannung: 🥭🥭

Gastfreundschaft und lokale Kultur: 🥭🥭🥭🥭

Sicherheit und Hygiene: 🥭🥭🥭🥭🥭

Lokales Essen und Restaurants: 🥭🥭🥭🥭

Schöne Natur und Landschaften: 🥭🥭🥭🥭🥭

Unser Reiseblog Färöer Inseln: Tipps

  1. Einheimische Küche probieren: Genieße die traditionelle färöische Küche, die stark von Meeresfrüchten und Lammfleisch geprägt ist. Probiere lokale Spezialitäten wie Skerpikjøt (getrocknetes Lammfleisch) und frischen Fisch.
  2. Verhandeln und Feilschen: Auf den Färöer-Inseln sind die Preise meist festgelegt, und Feilschen ist nicht üblich. Es lohnt sich jedoch, nach Sonderangeboten oder Rabatten zu fragen, insbesondere bei längeren Aufenthalten oder Gruppenreisen.
  3. Sich über die Geschichte und Kultur informieren: Informiere dich vor deiner Reise über die reiche Geschichte und Kultur der Färöer-Inseln, um ein tieferes Verständnis für die Traditionen und Lebensweise der Inselbewohner zu bekommen.
  4. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Das öffentliche Verkehrsnetz der Färöer-Inseln ist gut organisiert, mit Bussen und Fähren, die auch entlegene Gebiete verbinden. Nutze diese Transportmittel, um die Inseln kostengünstig und umweltfreundlich zu erkunden.
  5. Grundkenntnisse in der Sprache: Lerne einige grundlegende Wörter und Sätze auf Färöisch, wie Grüße und Dankesworte. Auch wenn viele Einheimische Englisch sprechen, wird der Versuch, Färöisch zu sprechen, sehr geschätzt.
  6. Wetter und Kleidung: Das Wetter auf den Färöer-Inseln ist sehr wechselhaft. Packe wetterfeste und warme Kleidung, selbst im Sommer. Das Schichtenprinzip ist ideal, um für alle Wetterbedingungen gerüstet zu sein.
  7. Kulturelle Etikette: Respektiere die lokale Kultur und die Natur. Achte auf die traditionellen Bräuche und verhalte dich verantwortungsvoll, besonders in der freien Natur. Hinterlasse keine Spuren und respektiere die Privatsphäre der Inselbewohner.
  8. Internet und Kommunikation: Lokale SIM-Karten sind eine gute Möglichkeit, unterwegs erreichbar zu sein und das Internet zu nutzen. WLAN ist in den meisten Unterkünften und Cafés verfügbar, aber es kann hilfreich sein, auch offline Karten und Informationen zu haben.
  9. Sicherheit und Gesundheit: Die Färöer-Inseln sind ein sicheres Reiseziel, aber es ist wichtig, bei Outdoor-Aktivitäten vorsichtig zu sein. Informiere dich über die Wetterbedingungen und trage angemessene Ausrüstung, besonders bei Wanderungen und Bootstouren.
  10. Zeit für Entspannung einplanen: Plane genügend Zeit für Erholung und Entspannung ein. Die Färöer bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung in der Natur, sei es bei einem Spaziergang entlang der Küste, beim Vogelbeobachten oder einfach beim Genießen der ruhigen Landschaften.

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Helena und Niko

Hallo und herzlich willkommen auf Mangotrails! Wir sind Helena, Niko und unsere Tochter Lilly. Gemeinsam nehmen wir dich auf unserem Reiseblog mit zu den schönsten Ecken unseres Planeten und entdecken die Welt aus verschiedenen Perspektiven.

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